David Tricou

Tenor

David Tricou stammt ursprünglich aus Montpellier, wo er am örtlichen Konservatorium Gesang studierte, bevor er sein Studium am Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique mit Auszeichnung abschloss. Seine Haute-contre-Stimme ist wie geschaffen für das barocke Repertoire: Pygmalion und Anacréon von Rameau auf einer internationalen Tour mit William Christie, L’Egisto von Cavalli an der Opéra-Comique in Paris und mit Vincent Dumestre in Luxemburg sowie L’Orfeo von Rossi in Versailles, Nancy, Bordeaux und Caen unter der Leitung von Raphaël Pichon. Er sang in Castor et Pollux von Rameau in Sablé und beim Chaise-Dieu-Festival sowie Vénus und Adonis von John Blow in Caen.

Stilvollen Mozart präsentierte er als Tamino aus Die Zauberflöte, Marzio aus Mitridate und Ferrando aus Cosí fan tutte. Er verkörperte Ubaldo aus Armida von Haydn, Adolphe aus Adolphe et Clara von Dalayrac, Antiochus aus Stratonice von Méhul und debütierte in den Rollen Almaviva aus Il Barbiere di Siviglia und Nemorino aus L’Elisir d’Amore. An einer Doppelaufführung von Les Deux Chasseurs/Le Peintre Amoureux von Anseaume unter der Leitung von Martin Wahlberg in Norwegen wirkte er ebenfalls mit. Im Bereich der zeitgenössischen Musik war er an der Uraufführung von Tales of the Pale and Silvery Moon after the Rain von Xavier Dayer beteiligt.

In Konzerten sang er Händels Messiah in Reims unter der Leitung von Jean-Claude Malgoire, Haydns Schöpfung, Saint-Saëns’ Requiem, Gounods Messe solennelle de Sainte-Cécile in Montpellier, Orffs Carmina Burana, Mozarts Requiem, Caillebottes Missa solemnis und Schuberts Messe in Es-Dur dirigiert von Michel Piquemal. Außerdem Charpentiers Messe de Minuit und Te Deum, das Programm „Royal Concert by Night” (Charpentier, Rossi) auf einer Konzertreise mit Sébastien Daucé, Les Leçons de Ténèbres von Charpentier mit Vincent Dumestre, Euridice von Caccini dirigiert von Nicholas Achten, Oden von Purcell mit Le Banquet Céleste, Ariane et Bacchus von Marais dirigiert von Hervé Niquet am Théâtre des Champs-Elysées, Musique pour la Sainte Chapelle mit William Christie, mit dem er das Programm Molière et ses Musiques sang. Solistisch ist er regelmäßig mit dem Pianisten Masumi Fukaya und einer Auswahl französischer und deutscher Kunstlieder zu hören.

In der Spielzeit 2022/2023 singt er Bastien aus Bastien et Bastienne in Versailles, L’Amant Fortuné und Le Chevalier aus Lullys Armide in Dijon und Versailles, David aus David et Jonathas von Charpentier in Potsdam und Charpentiers Médée in Konzert und Einspielung am Théâtre des Champs-Elysées. Mehrere Programme stehen an mit Le Poème Harmonique/Vincent Dumestre (Comédies-Ballets von Molière/Lully, Te Deum von Lully und Charpentier, Caligula von Pagliardi), L’Ensemble Correspondance/Sébastien Daucé (Concert Royal de la Nuit), Les Arts Florissants/William Christie (Molière et ses Musiques), La Chapelle Harmonique/Valentin Tournet (Charpentier), Le Banquet Céleste/Damien Guillon (Missa in Labore Requies von Muffat, Oden von Purcell). Für il Gusto Barocco ist er dieses Jahr als Hyllus in Ercole Amante von Antonia Bembo zu hören.

 

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